Aluminiumlegierungen
Aluminiumlegierungen sind Werkstoffe, die aus Aluminium und mindestens einem weiteren Legierungselement bestehen. Sie werden entwickelt, um die mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften von reinem Aluminium zu verbessern.
Eigenschaften:
Die Zugabe von Legierungselementen wie Kupfer, Magnesium, Silizium, Zink oder Mangan steigert die Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Formbarkeit. Dadurch lassen sich die Legierungen gezielt für spezifische Anwendungen optimieren.
Hauptgruppen:
- Knetlegierungen: Für Produkte wie Bleche, Profile oder Rohre, die durch Walzen, Ziehen oder Schmieden geformt werden. Beispiele: 6061, 7075.
- Gusslegierungen: Speziell für den Gießprozess entwickelt, z. B. in der Automobil- oder Luftfahrtindustrie. Beispiele: AlSi7Mg, AlCu4Ti.
Anwendungen:
- Luft- und Raumfahrt: Aufgrund des geringen Gewichts und der hohen Festigkeit.
- Automobilindustrie: Für Karosserieteile, Motoren oder Felgen.
- Bauwesen: In Fassaden, Fensterrahmen und Strukturelementen.
- Elektrotechnik: Wegen der hohen elektrischen Leitfähigkeit.
Vorteile:
- Leicht und gleichzeitig robust.
- Korrosionsbeständig, oft ohne zusätzliche Beschichtungen.
- Hervorragend recycelbar, was sie umweltfreundlich macht.
Aluminiumlegierungen sind unverzichtbare Materialien in modernen Industrien, da sie eine einzigartige Kombination aus Leichtigkeit, Vielseitigkeit und Stabilität bieten.